Slowblog

Kiosk am Friedrich-Ebert-Ring

Cafe Pavillon Friedrich Ebert RingEs tut sich was: Ein Bauzaun umringt derzeit den alten Kiosk auf dem Friedrich-Ebert-Ring in Koblenz. Das markante Baudenkmal aus den 50er Jahren mit seiner exponierten Lage inmitten des hektischen Stadtverkehrs bekommt eine neue Nutzung. Große Banner werben für ein Café, dass im Jahr 2014 seine Pforten öffnen soll.
Es bleibt die Hoffnung auf einen sensiblen Umgang mit dem Denkmal und guten frisch gebrühten Kaffee.

 

Kulturzentrum „Forum Confluentes“

Der Himmel strahlte heute in sattem Blau, so nahm ich mir eine kurze Auszeit um einen Einblick in das Forum Confluentes zu bekommen. Das war längst überfällig, denn der Neubau hat bereits vor 3 Monaten seine Pforten geöffnet. Voller Neugier habe ich den Baufortschritt des Forums in regelmäßigen Abständen begutachtet und die Erwartungen an die neue Mitte der Stadt waren hoch. Für eine Besichtigung  des „Romanticum“  (eine Ausstellung die das Mittelrheintal thematisiert) und das Mittelrhein-Museum hat die Zeit leider nicht gereicht. Die Einblicke in die Bibliothek und Ausblicke der Dachterrasse machen jedoch Lust auf Mehr.

Forum Confluentes Oktober 2011
Foto des Baukörpers aus der Bauphase im Oktober 2011. Belichtung: 1/ 60 Sek. bei f / 5.6 ISO 100 Brennweite: 18 mm

Forum Confluentes Juli 2012
Foto des Baukörpers aus der Bauphase im Juli 2012. (iPhone 4s) Belichtung: 1/ 2907 Sek. bei f / 2.4  ISO 64  Brennweite: 4 mm
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Fotografie und Musik

So vielfältig wie wir Menschen sind, so individuell sind die Vorstellungen von „guter Musik“. Das Bedürfnis nach „Gutem“ egal ob gute Kunst, gute Musik, gute Architektur tragen wir alle in uns, ganz individuell, durch das Leben geprägt und somit einzigartig.

Die Welt der Musik und der Künstler die sie Schaffen ist nicht einfach in Bilder zu fassen.
Schließlich ist die Grundlage dieser, anders als in der Fotografie oder der Malerei, auf akustischen Reizen basierend.
Wie lässt sich also eine Erfahrung die wir mit dem Gehör machen in einen Reiz für das Auge wandeln?

Mit Thorsten, Musiker aus Koblenz, habe ich mich  gestern auf eine fotografische Gradwanderung zwischen Klischee und Individualität begeben…

Gitarre Thorsten Fiedler
Belichtung: 1/ 400 Sek. bei f / 4  ISO 200  Brennweite: 100 mm

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Schloss in Buchenhöh (Zyrowa)

Die folgenden Bilder Zeigen das alte Schloss in Żyrowa (Oberschlesien). Wie gerne würde ich dort selber Hand anlegen und respektvoll Sanieren. Schon als kleiner Junge führte mein Vater mich hin und wieder an diesen Ort, denn meine Urgroßeltern lebten auf dem dazugehörigen Gutshof. Mein Vater verbrachte als Kind häufig bei ihnen seine Ferien und erzählt stets mit Begeisterung von seinem Großvater, dem Kutscher. Ich genieße es mit dem Kopf in der Zeit zu Reisen und mir vorzustellen wie das Schloss zu seinen Glanzzeiten ausgesehen haben mag…

Palac-w-Zyrowej
Ansicht von Westen. Belichtung: 1/ 200 Sek. bei f / 11  ISO 100  Brennweite: 16mm

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Erkundungen in Krakau

Mein Cousin Syzmon studiert in Krakau und so bot sich mir endlich die Gelegenheit, die Stadt unter die Lupe bzw. vor die Linse zu nehmen. Natürlich kann man an einem Nachmittag nicht jeden Winkel der zweitgrößten Stadt Polens erkunden, aber die ersten Schritte in Krakau waren sehr verheißungsvoll…

Nysa Bus Krakau
Alter „Nysa“ Bus in Krakau
Kutsche am Adam Mickiewicz Standbild
Kutsche vor dem Adam Mickiewicz Standbild

Bazylika Mariacka - Marienkirche
Bazylika Mariacka – Marienkirche

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Dresden am Morgen

Auf der Reise nach Polen habe ich einen frühmorgendlichen Zwischenstopp in der Dresdner Altstadt eingelegt. Es hat sich mal wieder gelohnt einen kleinen Abstecher zu machen. Das schöne ist: Zwischen vier und fünf Uhr morgens halten sich die Touristenströme in Grenzen.

Frauenkirche in Dresden bei Nacht
Die Frauenkriche Belichtung: 90 Sek. bei f / 11  ISO 200  Brennweite: 16 mm

An der Frauenkirche Dresden bei Nacht
An der Frauenkirche Belichtung: 30 Sek. bei f / 11  ISO 200  Brennweite: 16 mm

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Feldkapelle Bruder Klaus

Der Folgende Text ist ein Auszug aus unserem Vortrag im Rahmen des Moduls Planen im Bestand. 

Man nähert sich der Kapelle über einen gewundenen Weg, den man serpentinenartig beschreitet. Der Weg ist so angelegt, dass man als Besucher das Auto an einem tiefer gelegenen Parkplatz stehen lässt, um sich zu Fuß dem Bauwerk zu nähern. Während dieser Erfahrung nimmt man die Kapelle zuerst als breiten Monolithen wahr, der sich während des allmählichen Perspektivwechsels in eine schmale Form zu verwandeln scheint. Schließlich wirkt die Ansicht wie ein verschlossener Turm. Als dieser steht die Kapelle in der Landschaft und ist schon von weit her gut sichtbar. Die Form der Grundfläche und die Stampfbetonlagen werden erst beim näherem Betrachten deutlich. Die Stampfbetonfassade wirkt nicht, wie man vielleicht vermuten würde abweisend und fremd, sondern durch die beige-braune Farbe des regionalen Sandes „ergänzt“ sie die Landschaft auf eine sehr harmonische Weise. Schon die unmittelbare Umgebung der Kapelle schafft einen Raum mit angenehmer Atmosphäre, dessen Nutzung der Besucher wie von Zumthor beabsichtigt zu einem Teil durch sein Verhalten selbst bestimmt. Der vorspringende Sockel trägt seinen Teil dazu bei, indem er eine Sitz- und Aufenthaltsgelegenheit bietet und dabei einen gedanklichen Übergang zwischen dem „Außen“ und dem „Innen“ schafft. Er ist eine Einladung, als Ort des Nachdenkens und Verweilens genutzt zu werden und bietet tiefe Ausblicke in die Landschaft der Eifel. Continue reading „Feldkapelle Bruder Klaus“