Im Alter von 73 Jahren ist Prof. Henner Herrmanns von uns gegangen.
Heute mussten wir Abschied nehmen.
Ich habe Ihnen sehr viel zu verdanken! Danke von Herzen für die unendliche Motivation, welche ich durch das Studium in Ihrer Gegenwart schöpfen konnte und noch bis heute in mir trage. Mit der (Bau-) Kunst haben Sie viele Menschen zusammengebracht und wertvolle Fundamente für unser aller Leben geschaffen.
Der Folgende Text ist ein Auszug aus unserem Vortrag im Rahmen des Moduls Planen im Bestand.
Man nähert sich der Kapelle über einen gewundenen Weg, den man serpentinenartig beschreitet. Der Weg ist so angelegt, dass man als Besucher das Auto an einem tiefer gelegenen Parkplatz stehen lässt, um sich zu Fuß dem Bauwerk zu nähern. Während dieser Erfahrung nimmt man die Kapelle zuerst als breiten Monolithen wahr, der sich während des allmählichen Perspektivwechsels in eine schmale Form zu verwandeln scheint. Schließlich wirkt die Ansicht wie ein verschlossener Turm. Als dieser steht die Kapelle in der Landschaft und ist schon von weit her gut sichtbar. Die Form der Grundfläche und die Stampfbetonlagen werden erst beim näherem Betrachten deutlich. Die Stampfbetonfassade wirkt nicht, wie man vielleicht vermuten würde abweisend und fremd, sondern durch die beige-braune Farbe des regionalen Sandes „ergänzt“ sie die Landschaft auf eine sehr harmonische Weise. Schon die unmittelbare Umgebung der Kapelle schafft einen Raum mit angenehmer Atmosphäre, dessen Nutzung der Besucher wie von Zumthor beabsichtigt zu einem Teil durch sein Verhalten selbst bestimmt. Der vorspringende Sockel trägt seinen Teil dazu bei, indem er eine Sitz- und Aufenthaltsgelegenheit bietet und dabei einen gedanklichen Übergang zwischen dem „Außen“ und dem „Innen“ schafft. Er ist eine Einladung, als Ort des Nachdenkens und Verweilens genutzt zu werden und bietet tiefe Ausblicke in die Landschaft der Eifel. Continue reading „Feldkapelle Bruder Klaus“
Auf der Rückfahrt vom Wochenendausflug an die belgische Nordseeküste haben wir eine kurzen Zwischenstopp in der europäischen Hauptstadt eingelegt. Im Fokus der Bildauswahl stehen Brüssler Sakralbauten. Darüber hinaus sind wir auf eine ungewöhnliche Assemblage gestoßen. Sie stellt einen Fahrmischer dar und bedient sich hierzu an Elementen gotischer Kathedralen. Kreuzblumen finden sich ebenso in den Stahlbauteilen wieder, wie Maßwerk, Strebebögen und Kreuzrippengewölbe.
„Exkursion“ nach Barcelona: Auf den Spuren von Antoni Gaudi…
In den Baugeschichte Vorlesungen von Herrn Prof. Henner Herrmanns hat uns unter anderem Antoni Gaudi mit seinen Jugendstilbauten in Barcelona beeindruckt. So beschlossen wir in kleiner Runde die Vorlesungsinhalte im Maßstab 1:1 zu besichtigen! Die Taschen wurden gepackt und mit dem „Billigflieger“ ging es in die katalanische Hauptstadt. Es folgen ein paar Impressionen der Reise…