Ein schönes Stück Hauswand

Straßenkunst von Hendrik Beikirch in Koblenz

Als würde Sie schon immer hierhergehören, nachdenklich posierend, in die Ferne blickend, eine Unbekannte, doch Vertraute. Was hat Sie erlebt? Was führt Sie hierher? Ein bewegendes Portrait, auf einer besonderen (Lein-)Wand erblicken wir von der Balduinbrücke in Koblenz.

Welcome back, Mr. Turner

Gedanken im Nachgang zur Ausstellung im Oktober 2019

Banner zur Ausstellung im Kunstmuesum

Endlich haben wir es wieder nach Luzern geschafft. Es ist vermutlich einem Werbespot im Internet zu verdanken, dass ich von der Ausstellung im Kunstmuseum Luzern erfahren habe. Schon lange habe ich mir vorgenommen eine Turner Ausstellung zu besichtigen.

Die Sache abrundend, konnten wir die Reise dann auch noch mit Wanderungen in der wundervollen Landschaft verbinden, welche als Inspiration für so zahlreiche Skizzen und Aquarelle (Turners) diente. Diese lieferten wiederum Vorlagen für die großen Gemälde in Öl.

Die Dokumentation der Landschaft im Wandel. Was mit dem Betätigen des Auslösers der Digitalkamera in Bruchteilen von Sekunden geschieht, erfordert bei der Landschaftsmalerei intensive Forschung von Licht und Schatten und erfordert eine differenzierte Analyse der Bewegungen unserer Lebensgrundlagen Boden, Wasser und Luft. Ein Bewusstsein für die Bedeutung und Einzigartigkeit, welche in der digitalen Welt zunehmend schwindet. Dies spiegelt sich leider auch darin wieder, wie Menschen mit eben diesen Lebensgrundlagen umgehen. Wir brauchen wieder mehr Faszination für unseren Lebensraum und müssen diese zwingend an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Turners Erbe ist indirekt wie ein Beitrag zum Naturschutz, der noch heute – nach über 200 Jahren – für Begeisterung sorgt. Die Dokumentation der Naturgewalten und die Fragilität menschlichen Daseins in dieser Welt ist heute genauso von Bedeutung wie damals.

Turner Buch zur Ausstellung

Schweizer Kühe

Wallfahrtskirche Hergiswald

Dalahäst

Jeder, der schon einmal Schweden besucht hat, ist früher oder später auf ein Dalapferd (schwedisch: Dalahäst) gestoßen. Hierbei handelt es sich um mehr als nur einfache, hölzerne Schnitzereien.

Ursprünglich von Männern in den Waldarbeiterhütten Schwedens als Spielzeug für ihre Kinder geschnitzt, hat es sich im Laufe der Zeit, mit floralen und fantasievollen Ornamenten geschmückt, zu einem begehrten Tauschmittel entwickelt. Heutzutage ist das aus der Provinz Dalarna stammende Pferd ein beliebtes Mitbringsel für Reisende und ein typisches Symbol für Schweden.

Im Rahmen unserer diesjährigen Schwedenreise waren wir unter anderem auch in Nusnäs. In dem kleinen Dorf, unweit der Stadt Mora, befindet sich eine der bedeutendsten „Pferdigungsstätten“. Hier kann man den Handwerkern über die Schulter schauen und natürlich auch aus einer Flut an Farben und Größen sein eigenes Dalapferd erwerben.

Für diejenigen, die sich selbst im Schnitzen versuchen wollen, gibt es auch Rohlinge direkt von der Bandsäge. Beim „Selberschnitzen“ wird erst richtig bewusst, wie geschickt und routiniert die Handwerker in Nusnäs arbeiten, und wie exakt die Schnitte sitzen.

Das Resultat meines selbstgeschnitzten Dalapferdes will ich natürlich nicht vorenthalten. Über die farbliche Gestaltung bin ich noch etwas unschlüssig. Ein Update hierzu wird folgen…

Haustainer

mobiles Wohnen mit Haustainer

Das ein Quader mehr bieten kann, als mathematisch betrachtet das Volumen (A • B • C), zeigt das Projektteam um Hinrich Fuchs mit „Haustainer“. Aus ersten Phantasien werden nach und nach, konkretere Pläne und ein Crowdfunding hierzu ist diesen Monat gestartet. Mit Spannung verfolge ich nun schon eine ganze Weile das Projekt, habe ich mich doch selbst im Jahr 2013, im Rahmen der Bachelor-Thesis, ausgiebig mit modularem Bauen und der Umnutzung von (Hochsee-) Containern befasst. Wer sich auch für Wohnraum aus Containern begeistern kann, dem sei ein Besuch auf der Internetseite von Haustainer ans Herz gelegt. Vielleicht findet sich auch der ein oder andere, der sich am Crowdfunding beteiligen möchte. Mit Spannung blicke ich auf die Zukunft und werde berichten sobald es Neues zu diesem Thema gibt.

in diesen kalten Tagen…

In diesen kalten Tagen weiß ich besonders die behagliche Wärme meines Holzofens zu schätzen. Gemeinsam mit dem Vierbeiner wird dann gerne mal in die Flammen geschaut und die Wärme auf Haut und Fell genossen. Zuvor hat bereits das Herstellen ofengerechter Scheite aus zahlreichen Baumstämmen  in den heimischen Wäldern für ordentlich „Körperwärme“ gesorgt. Der Künstler Andreas Slominski geht einen anderen Weg. In seiner Installation „Ofen zum Verbrennen von Astgabeln“ – so gesehen im Kunstmuseum Bonn, September 2016 – fügt sich der Ofen, mit seiner ungewöhnlichen Gabelung, der Form einer Astgabel.

Fröhliche Weihnacht überall?

Holderchäppeli Schweiz

…Leider nicht ganz. Es geschieht sehr viel Schlechtes auf der Welt: Menschen hassen, verfolgen, demütigen und töten. Jeden Tag. Daher nutze ich den Beitrag anlässlich der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage und des nun schon fast abgeschlossenen Jahres 2016 nicht dazu die schönen Ereignisse der vergangenen Monate zu belichten und zahlreiche Bilder von Kunst und Architektur zu teilen. Vielmehr wünsche ich ganz viel Kraft und Lebensmut all denen, die es weniger gut haben. Jeder einzelne für sich kann nicht die gesamte Welt von Leid und Hass befreien, aber wir sollten zumindest zu schätzen wissen, wenn es uns besser geht, als so vielen anderen Mitmenschen. Statt respektlos über Nichtigkeiten zu klagen, sollte sich jeder aufmerksam umschauen und Dinge, die als viel zu selbstverständlich betrachtet werden, wie ein Zuhause mit Dach über dem Kopf, eine Tasse Kaffee am Arbeitsplatz oder ein Spaziergang durch die heimischen Wälder, wieder bewusster wahrnehmen.

Ich wünsche Ihnen allen, egal welchen Geschlechtes und welcher Abstammung Sie sind, egal welche Sprache Sie sprechen und wo Ihre Heimat liegt, egal woran Sie im Leben glauben, wen Sie lieben und welcher Religion Sie angehören, schöne Weihnachtsfeiertage und alles Gute für das neue Jahr 2017!