Geschichtliche Erkundungen…

Vor rund 90 Jahren erbaut, fast 120 m Hoch, den zweiten Weltkrieg überstanden.

Kaum zu glauben, dass es sich bei dem Sender in Gleiwitz (Gliwice) um eine Konstruktion aus Holz handelt. Zudem sogar um den höchsten Holzturm der Welt.

Es ist keine gewöhnliche Landmarke die auf meiner Polenreise bereits aus weiter Ferne gut zu erkennen war. In den regelmäßig konservierten, mit Messingdübeln verbundenen Lärchenholzfasern steckt ein großes Stück tiefgreifende Geschichte.

Es handelt sich um einen polnischen Ort der Erinnerung an den Vorabend des 2. Weltkrieges, an welchem auch das erste Opfer des Krieges, Franz Honiok ermordet wurde. Genutzt für einen durch SS-Leute fingierten Grenzverstoß im Rahmen des „Unternehmens Tannenberg“ um entsprechendes Propagandamaterial zu generieren und den am 01. September 1939 begonnenen Überfall auf Polen zu rechtfertigen.

Wie durch ein Wunder wurde der Turm in den fast 9 Jahrzehnten nicht zerstört. Im Laufe der Geschichte mehrfach umgenutzt, diente die Anlage unter anderem während des Kalten Krieges, im kommunistischen Nachkriegspolen der Störung „unerwünschte Sender“ wie Radio Free Europe.

Bis heute wird der Turm, wenn auch nicht mehr mit seiner Drahtantenne, für unterschiedliche Funk-Übertragungen genutzt.

Welcome back, Mr. Turner

Gedanken im Nachgang zur Ausstellung im Oktober 2019

Banner zur Ausstellung im Kunstmuesum

Endlich haben wir es wieder nach Luzern geschafft. Es ist vermutlich einem Werbespot im Internet zu verdanken, dass ich von der Ausstellung im Kunstmuseum Luzern erfahren habe. Schon lange habe ich mir vorgenommen eine Turner Ausstellung zu besichtigen.

Die Sache abrundend, konnten wir die Reise dann auch noch mit Wanderungen in der wundervollen Landschaft verbinden, welche als Inspiration für so zahlreiche Skizzen und Aquarelle (Turners) diente. Diese lieferten wiederum Vorlagen für die großen Gemälde in Öl.

Die Dokumentation der Landschaft im Wandel. Was mit dem Betätigen des Auslösers der Digitalkamera in Bruchteilen von Sekunden geschieht, erfordert bei der Landschaftsmalerei intensive Forschung von Licht und Schatten und erfordert eine differenzierte Analyse der Bewegungen unserer Lebensgrundlagen Boden, Wasser und Luft. Ein Bewusstsein für die Bedeutung und Einzigartigkeit, welche in der digitalen Welt zunehmend schwindet. Dies spiegelt sich leider auch darin wieder, wie Menschen mit eben diesen Lebensgrundlagen umgehen. Wir brauchen wieder mehr Faszination für unseren Lebensraum und müssen diese zwingend an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Turners Erbe ist indirekt wie ein Beitrag zum Naturschutz, der noch heute – nach über 200 Jahren – für Begeisterung sorgt. Die Dokumentation der Naturgewalten und die Fragilität menschlichen Daseins in dieser Welt ist heute genauso von Bedeutung wie damals.

Turner Buch zur Ausstellung

Schweizer Kühe

Wallfahrtskirche Hergiswald

Fotobuch Slowakei

Früher als erwartet habe ich mein Blurb Fotobuch im Briefkasten vorgefunden. Eigentlich sollte das Buch erst nach Weihnachten im Briefkasten landen. Die Freude war umso größer, denn nun konnte ich es mir doch unter den Weihnachtsbaum legen. Es ist mein erstes selbst erstelltes Fotobuch. Ganz schön aufregend: Ist alles an Ort und Stelle? Stimmen die Farben? Wie ist die Qualität der Drucke und des Papiers? Beim Auspacken kam die Begeisterung. Ein Zeugnis der wundervollen Tage in der Hohen Tatra. Seite für Seite kann ich nun den Urlaub jeder Zeit wieder in Gedanken erleben und noch ein bisschen länger genießen. Das Ganze macht definitiv Lust auf mehr. Endlich versauern die Bilder nicht mehr auf der Festplatte und dem Bildschirm, man kann Sie anfassen und somit ganz anders erleben. Das Layouten in Adobe Photoshop Lightroom ging sehr gut von der Hand und die Qualität des Buches ist deutlich besser als ich es vom Fotoservice eines deutschen Drogeriekonzerns kenne (Fotobücher im Familienkreis). Ich kann jedem nur ans Herz legen die eigenen Fotos zu Entwickeln, egal ob als Kleinformat traditionell im Fotoalbum, großformatige Drucke auf unterschiedlichen Trägermaterialien, oder eben im Fotobuch. Lasst eure Fotos leben!